DFG-Graduiertenkolleg „Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, Tradierung“

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg (GRK) 1876 befasst sich mit den frühen Mensch- und Naturvorstellungen im vorderasiatischen, nordostafrikanischen und europäischen Raum. Beteiligt sind folgende Fachgebiete: Ägyptologie, Altorientalische Philologie, Vorderasiatische Archäologie, Klassische Philologie, Klassische Archäologie, Mediävistik, Byzantinistik und Medizingeschichte.

Ziel des GRKs ist es – ausgehend von textuellen, bildlichen und materiellen Quellen – Konzepte von Mensch und Natur im vorderasiatischen, nordostafrikanischen und europäischen Raum in der Zeit von ca. 3200 v. Chr. bis zum Mittelalter exemplarisch zu erfassen und kulturimmanent wie auch transkulturell zu untersuchen.

Im Vordergrund stehen Fragen nach ihrer Art, medialen Vermittlung und Entwicklung (Mechanismen der Tradierung, Neuformierung, Instrumentalisierung etc.), außerdem nach ihrer lokalen, temporären, (text-)gattungsbezogenen, sprachlichen, bildlichen, soziokulturellen und individuellen Ausprägung sowie nach Kontingenzen und Brüchen.

Da frühes Wissen um Mensch und Natur oft eine verblüffende interkulturelle Gleichheit aufzuweisen scheint, ist es notwendig, bei der Untersuchung entsprechender Phänomene zwischen universellen und spezifischen Konzepten zu unterscheiden, bevor Tradierungen angenommen werden. Und hier bietet das GRK mit seinen vertretenen Disziplinen den idealen Raum, die Forschungsaufgaben so zu fokussieren und auszurichten, dass sie einen elementaren fachspezifischen Beitrag leisten und darüber hinaus wesentlich zur übergeordneten Fragestellung nach Universalität und Spezifität von Konzepten beitragen. Indem sich mehrere Promovendinnen / Promovenden unterschiedlicher Fachdisziplinen dem gleichen Themenfeld widmen, können grundlegende Arbeiten für einen übergreifenden Vergleich entstehen.

Web:

https://www.grk-konzepte-mensch-natur.uni-mainz.de/

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