An der TU Darmstadt fängt zum 01.10.2017 ein neues, fünfjähriges Forschungsprojekt an: „Eine Globalgeschichte der Technik 1850-2000“. Projektleiter ist der Technikhistoriker Prof. Dr. Mikael Hård und die Finanzierung kommt vom European Research Council (ERC). Die Aufgabe: Die bisher vernachlässigte Technikentwicklung und Techniknutzung des sogenannten Globalen Südens – einschließlich Afrikas – zu untersuchen.
Mit A Global History of Technology, 1850-2000 versucht das Projekt die Globalgeschichte gewissermaßen gegen den Strich zu bürsten. Die Globalisierung ist nicht ein allumfassender Prozess, der automatisch mit zunehmender Homogenisierung der Welt einhergeht. Technische Lösungen sind nicht nur von Europa nach Afrika, Asien oder Lateinamerika exportiert worden, sondern viel Wissen und Können haben sich auch zwischen den ehemaligen Kolonien verbreitet. Das Ergebnis waren nicht selten hybride Lösungen: Mischformen, die von der Kreativität und dem Erfindergeist der dortigen Menschen zeugen.
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