Der dritte RMU Docs und Post-Docs Workshop findet am 24. und 25. Februrar im Tagungszentrum Erbacher Hof in Mainz (http://www.ebh-mainz.de/ )statt. Wir laden euch herzlich zu einem “etwas anderen” Workshop ein, an dem wir gemeinsam mit Ken Yamamoto (http://www.kenyamamoto.de/) neue Strategien zur Präsentation und des Schreibens erarbeiten werden. Weiterhin wird Anne Schuhmann uns die neue VAD toolbox vorstellen und wir haben jede Menge Zeit, eigene Themen zu diskutieren. Für weitere Informationen und die Anmeldung kontaktiert bitte Nikolas Gestrich (Gestrich AT em.uni-frankfurt.de).
This conference introduces the notion of care into studies of humanitarianism. Care is a social activity produced by combinations of intimate and institutional practices. All of us need to be cared for, but care requirements are revealed more starkly and are often amplified in moments of acute need or emergency. At the same time, in emergency and disaster situations, quotidian care arrangements can themselves undergo a crisis. Everyday routines may need to be adapted and radically changing conditions can call into question established procedures, or demand alternative modes of action.
Humanitarian intervention reconfigures caring institutions through new ways of knowing and representing suffering that emerge alongside organizational responses; it produces shifts in the organization and practice of care that profoundly reshape the sociality of those involved; and it is implicated in the production of new material environments that restructure the possibilities and limits of caring interventions.
Contributors draw on ethnographic fieldwork to explore the mutual construction of entitlements, responsibilities and governance that shape practices of care in humanitarian contexts, as well as the moral underpinnings, materiality and lived realities of these dynamics.
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We welcome guests, but have only limited space. Therefore, we ask those interested to send their request to: Care_in_Crisis@uni-mainz.de and wait for a confirmation before booking their journeys.
For non-invited guests we will charge 20,- €, which will cover coffee- and tea-breaks for both days.
Ein Konsortium unter Freiburger Führung, an dem auch das Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) der Goethe-Univesität und das Forschungsinstitut Point Sud in Bamako, Mali, beteiligt sind, erhält den Zuschlag für das „Merian International Centre for Advanced Studies in Africa“ und wird zu einem Knotenpunkt der deutschen Afrikaforschung
Afrikanische Sichtweisen in Wissenschaft und Politik stärken: Ziel des neuen „Merian International Centre for Advanced Studies in Africa“ (MICAS Africa) ist es, ein intellektuelles Programm und eine Forschungsagenda zu entwickeln, die in ihrer Konsequenz die Bedeutung afrikanischer Wissensproduktion deutlich sichtbarer machen werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Zentrum als „Maria Sibylla Merian Centre“ zunächst in einer Vorbereitungsphase bis Ende 2020 mit 1,7 Millionen Euro. Über den erwarteten Förderzeitraum von zwölf Jahren wird die Gesamtförderung bis zu 18 Millionen Euro betragen. Federführend bei dessen Aufbau und Koordination ist die Albert-Ludwigs-Universität mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und dem Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung (ABI).
Hauptstandort des „Merian International Centre for Advanced Studies in Africa“ (MICAS Africa)wird die University of Ghana in Accra sein, ein zweiter Standort entsteht am Centre de Recherches sur les Politiques sociales in Dakar/Senegal. MICAS Africa wird damit das erste Institute for Advanced Studies auf dem afrikanischen Kontinent außerhalb von Südafrika. Die Eröffnung des MICAS Africa ist für Mitte 2018 vorgesehen. Als deutsche Partner sind das Deutsche Historische Institut Paris als Mitglied der Max-Weber-Stiftung, das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg, die Universität Konstanz und das Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) an der Universität Frankfurt beteiligt. Das Forschungszentrum Point Sud in Mali und sein stetig wachsendes Netzwerk von Partnern im anglo-, franko- und lusophonen Afrika soll eine zentrale Rolle bei der Überwindung der Sprachbarrieren in Afrika spielen.
Das Konsortium setzt seinen thematischen Schwerpunkt auf nachhaltige Regierungsführung. Themen wie Migration, demokratische Konsolidierung und ökologischer Umbau stehen in der Anfangsphase im Mittelpunkt interdisziplinärer Arbeit exzellenter Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen. Ein Hauptziel von MICAS Africa ist es, einen gewichtigen Beitrag zum Abbau globaler Wissensasymmetrien zu leisten. Dies soll durch die über Jahre angelegte Kooperation von Spitzen- und Nachwuchsforscherinnen und -forschern aus Afrika und der ganzen Welt gelingen.
Für das ZIAF an der Goethe-Universität und das mit der Universität verbundene Zentrum Point Sud in Mali ist der Erfolg des Antrags überaus bedeutsam. Innerhalb des Konsortiums ist das ZIAF das einzige dezidierte Afrikazentrum – was im Umkehrschluss auch bedeutet: das ZIAF ist das einzige Afrikazentrum in Deutschland, das bei dieser Förderinitiative erfolgreich war. Seine Rolle wird darin bestehen, seine Afrikaexpertise in enger Kooperation mit dem FRIAS aktiv in den Aufbau des Zentrums in Ghana einzubringen. Darüber hinaus wird Frankfurt zusammen mit Point Sud in Bamako langfristig für die afrikaweite Verbreitung der Zentrumsaktivitäten über die Grenzen von Ghana und Senegal hinaus verantwortlich sein und wird hierfür in der Hauptphase auch mit Personal- und Sachmitteln unterstützt. Ein zentrales Element dabei ist das Netzwerk Point Sud, dass im Laufe der letzten Jahre im Rahmen des DFG-Programms Point Sud entstanden ist. Das Netzwerk umfasst nunmehr Partner aus Burkina Faso, Gabun, Mali, Mosambik, Niger, Senegal und Südafrika und führt neben den Veranstaltungen des DFG-Programms auch Doktorandenschulen durch, die vom Stellenbosch Institute for Advanced Studies (STIAS) finanziert werden und arbeitet an gemeinsamen Drittmittelanträgen. Die riesige Adressdatenbank von ehemaligen Teilnehmern des Programms bildet den idealen Grundstock, um die Aktivitäten des neuen Merian Centres ohne Zeitverlust in ganz Afrika zu verbreiten.
Weitere Informationen zu den Partnern des Konsortiums:
Haben Ihre Kolleg*innen in Afrika Zugang zu Ihren Publikationen? Open Access Publikationen bietet einen Weg den Paywalls und den überteuerten Preisen von wissenschaftlichen Verlagen entgegen zu wirken. Solche Publikationen profitieren oft vom freien Zugang und erhalten höhere Zitationsraten. Auch Forschungsgesellschaften setzen verstärkt auf Open Access. Aber wie sieht es mit dem Urheberrecht aus? Welche sind die Best-Practice Modelle für Open Access Publikationen? Diese und andere Fragen werden auf dem Open Access Workshop des FID Afrikastudien am 2.-3.11.2017 in der Universitätsbibliothek in Frankfurt beantwortet. Das volle Programm befindet sich hier.
In October, 2017, a new research project will commence: “A Global History of Technology, 1850-2000” (www.global-hot.eu). Project leader is Professor Mikael Hård at Darmstadt University of Technology (TU Darmstadt). The five-year undertaking is funded by the European Research Council (ERC). Its main task is to investigate the fate of technology in the Global South—Africa included.
The research project intends to brush global history the wrong way, as it were. Globalization is not a universal process that automatically goes hand in hand with growing homogenization of human life forms. Technologies did not simply diffuse from Europe to Africa, Asia, or Latin America, but often emerged as a result of information exchange between countries in the Global South. The outcome was hybrid solutions that illustrate the creativity of the people living on these continents.
NIGHT OF THE PROFS IM STAATSTHEATER MAINZ
Sonntag, 14. Mai 2017, 18:00-22:00 Uhr
Ethnologieplus ‒ Begegnungen mit der Vielfalt von Kultur
Unter dem Motto „Ethnologieplus“ präsentieren Professorinnen und Professoren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein breites Spektrum ihrer aktuellen Forschung. Die Besucherinnen und Besucher erhalten spannende Einblicke in Begegnungen und Bewegungen von Menschen, Dingen und Ideen in und zwischen Afrika, Europa und dem Rest der Welt. Ein Kaleidoskop von acht Kurzvorträgen von je 30 Minuten Dauer bietet einen anschaulichen Eindruck von der Vielfalt der Themen, die am Institut für Ethnologie und Afrikastudien erforscht werden: Nationalfeiern in Westafrika, die Rückkehr von Migranten auf die Kapverden, der Handel mit grünem Tee in Mali, Sprachen in Afrika, transatlantische Musik und vieles mehr.
Veranstalter ist das Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Night of the Profs beginnt um 18:00 Uhr im Großen Haus im Staatstheater Mainz, Gutenbergplatz 7, 55116 Mainz.
Sprachgebrauch und linguistische Variation in multilingualen urbanen Gruppen: Eine mikroperspektivische Studie professioneller Netzwerke in Ngaoundéré (Nord-Kamerun)
PI Dr. Klaus Beyer, Goethe-Universität, Afrikanistik (k.beyer@em.uni-frankfurt.de) in Kooperation mit PI Prof. Raija Kramer, Universität Hamburg, Asien und Afrika Institut (rkramer@uni-mainz.de)
Das Projekt konzentriert sich auf Sprachgebrauch, -variation und -wandel in einem multilingualen urbanen Kontext in Afrika. Hier leben Sprecher mit einer Vielfalt linguistischer Repertoires, die kaum institutionalisierten normierenden Einflüssen ausgesetzt sind. Das Projekt wird in Ngaoundéré, der Hauptstadt der Region Adamawa (Kamerun), realisiert. Vor diesem Hintergrund wird eine mikroperspektivische Fallstudie durchgeführt, die den Sprachgebrauch dreier professioneller Gruppen in solchen Settings mittels Ansätzen und Methoden der Sozialen Netzwerkanalyse untersucht. Diese Gruppen, Motorradtaxifahrer, Motorradwerkstattmechaniker und Garküchenangestellte, wurden aufgrund ihrer hohen Sichtbarkeit in städtischen Räumen Nord-Kameruns sowie ihrer Multilingualität als vielversprechende Testgruppen ausgewählt. Zudem repräsentieren sie unterschiedliche Typen von Netzwerken, die durch gemeinsame soziale Praktiken (z.B. Bereitstellen von Reparatur- und Gastronomie-dienstleistungen) verbunden sind. Für das Teilgebiet der Variationslinguistik, das sich mit ungesteuertem Sprachgebrauch in multilingualen Gruppen beschäftigt, liefert das Projekt empirische Daten zu einem bislang völlig ungenügend untersuchten Kontext.
Friday, 17 February 2017 | 10 am to 5:30 pm | Campus Westend | IG Farben building | room 254
Are you a PhD student or Post-Doc at one of the three RMU universities and is your research related to the African continent? Do you have an idea for a research project, a workshop or a conference and look for others to team up and develop your idea? Is there this one (academic) problem you’ve always wanted to talk about with peers? Have you read this one seminal book and you’ve always thought it would be fun to discuss at length in a larger group? Are you wondering how on earth you can find the right research method to approach your PhD project and you feel like other ask themselves the same question? Come and connect with other Docs and Post-Docs engaged in research in and about Africa, share issues with which we are usually wrestling on our own, and develop future projects in a pleasant atmosphere among peers.
Please register for the meeting by emailing to spaeth@em.uni-frankfurt.de not later than 27 January 2017. In case you would like to propose a workshop, please specify and name a working title for your workshop.
See program here.
Dr. des. Geraldine Schmitz – Postdoc – Graduiertenkolleg „Wert und Äquivalent“ – Goethe-Universität Frankfurt
Forschung in Afrika, egal welcher Disziplin, birgt immer ein hohes Potential für ethische Dilemmata, die zum einen die Forschung beeinflussen können, zum anderen für den Forscher persönlich zur Herausforderung und auch zum Problem werden können.
Auch die Forschung in „der Heimat“ mag ein solches Potential besitzen, jedoch wissen wir hier, wie wir uns verhalten sollten. Für unser eigenes kulturelles Terrain sind wir durch Erfahrung und soziale Prägung gewissermaßen spezialisiert und sensibilisiert. Betreiben wir jedoch Forschung in Afrika befinden wir uns außerhalb unserer gewohnten Normen, außerhalb unserer erlernten Werte. So können bestimmte Handlungsweisen für uns nicht nachvollziehbar sein und ein ethisches Problem für uns darstellen, obwohl es das für die Menschen vor Ort nicht notwendigerweise ist.
Wie geht man damit um, wenn die Werte der Menschenrechtskonvention während der Forschung nicht gewährleistet sind? Wie geht man anschließend mit seinem gesammelten Material um? Wie transparent muss und sollte man sein? Wie aufgeschlossen gegenüber anderen Normen kann, muss und sollte man sein?
Der Workshop richtet sich an Forscher aus allen Fachbereichen an den Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt, die in Afrika Forschung betreiben oder betreiben werden und mit ethischen Dilemmata konfrontiert wurden, werden und werden könnten.
Weitere Infos siehe Anlage