Ausstellung der AG Archäologie & Archäobotanik Afrikas, Institut für Archäologie Wissenschaften, IG-Farben-Haus (Foyer), Campus Westend, Goethe-Universität
Senegal hat eine weit zurückreichende Geschichte, die sich auch auf Zeiten erstreckt, aus denen es nur wenige oder gar keine mündlichen oder schriftlichen Überlieferungen gibt. Solche Zeiten lassen sich durch archäologische Quellen erhellen. Die zu Beginn des Sommersemesters 2025 im Foyer des IG-Farben-Hauses gezeigte Ausstellung befasst sich mit einem Gebiet im Herzen Senegals in vor- und frühgeschichtlicher Zeit, das seit 2012 im Rahmen von DFG-finanzierten Forschungsprojekten archäologisch untersucht wird.
In der Region Mbacké prägen künstlich angelegte Erdhügel die Landschaft. Es handelt sich um oberirdisch sichtbare Grabbauten, die Menschen in früheren Zeiten für ihre verstorbenen Angehörigen unter oftmals großen Mühen aus Sand und Erde errichtet haben. Einige sind so groß und monumental, dass es wohl eine längere Zeit oder viele helfende Hände beim Errichten brauchte, bis sie auf solche Dimensionen angewachsen sind. Doch nicht nur die Grabhügel selbst sind interessant: Durch archäologische Forschung erhalten wir auch Hinweise darauf, wie die Menschen in dieser Region in vor- und frühgeschichtlicher Zeit gelebt haben. Rund um die Grabhügel finden sich zahlreiche Spuren der Besiedlung und alltäglicher Aktivitäten bäuerlicher Lebensweise und des Handwerks. Mit unserer kleinen Ausstellung laden wir Sie dazu ein, diese Spuren näher kennenzulernen! Die Ausstellung ist vom 23.04.2025 bis 16.05.2025 im Foyer des Hauptgebäudes des Campus Westend sehen. Zwei weitere Ausstellungsformate zu diesem Thema werden mit finanzieller Unterstützung des ZIAF derzeit in Senegal vorbereitet und im Musée des Civilisations Noires (MCN) in Dakar sowie in mobiler Form an verschiedenen Orten der Region Mbacké gezeigt werden.




